MPU und Cannabis: Was du wirklich wissen musst

Ein Leitfaden für Betroffene – mit Tipps aus Erfahrung

Die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) ist für viele Cannabiskonsumenten ein unangenehmes Thema. Wer auffällig im Straßenverkehr war oder einen erhöhten THC-Wert im Blut hatte, sieht sich häufig mit einer MPU-Aufforderung konfrontiert – und steht plötzlich vor einem teuren, intransparenten und emotional belastenden Prozess.

In diesem Beitrag zeigen wir dir aus neutraler Perspektive, worauf es bei der MPU im Zusammenhang mit Cannabis ankommt. Wir teilen Erfahrungswerte, erklären typische Fallstricke und geben praktische Tipps, wie du dich seriös vorbereiten und Kosten sparen kannst – ganz ohne Panikmache.

Was ist die MPU überhaupt?

Die MPU ist ein Verfahren, mit dem die Fahreignung von Personen geprüft wird, die durch Drogenkonsum, Alkohol am Steuer oder andere Verkehrsdelikte auffällig geworden sind. Besonders Cannabiskonsumenten fühlen sich hier oft benachteiligt, da selbst der gelegentliche Konsum – selbst ohne Fahrbezug – zu einer MPU führen kann, wenn THC im Blut festgestellt wurde.

 

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Bescheid zur MPU erhalten – was jetzt?

Wenn du eine Aufforderung zur MPU bekommst, solltest du nicht vorschnell deinen Führerschein abgeben. Oft besteht die Möglichkeit, den Bescheid anzufechten oder durch einen Anwalt für Verkehrsrecht prüfen zu lassen, ob die Anordnung rechtmäßig ist.

👉 Tipp aus der Praxis: Wer seinen Führerschein nicht direkt abgibt, bewahrt sich unter Umständen die Chance, ohne MPU davon zu kommen. Hole dir rechtzeitig juristische Unterstützung und prüfe deine Optionen sorgfältig.

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Frühzeitig handeln: Konsum einstellen

Wenn du bereits weißt, dass du auffällig geworden bist – z. B. durch einen positiven Urin- oder Bluttest auf THC – solltest du sofort deinen Konsum einstellen. Viele unterschätzen, wie lange THC im Körper nachweisbar ist. Eine frühzeitige Abstinenz zeigt Einsicht und erhöht deine Chancen bei der MPU deutlich.

👉 Wichtig: Selbst wenn das MPU-Schreiben noch nicht da ist – je früher du aufhörst, desto besser. So kannst du direkt mit Abstinenznachweisen (Urin oder Haar) beginnen und wertvolle Zeit sparen.

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Abstinenznachweis: Urinprobe oder Haaranalyse?

Für die MPU musst du nachweisen, dass du keinen Cannabis mehr konsumierst. Dafür gibt es zwei gängige Methoden:

  • Urinproben: Regelmäßige Termine über mehrere Monate hinweg, teils kurzfristig angekündigt (1 Tag vorher).

     
  • Haaranalyse: Nur ein bis zwei Termine, aber strengere Nachweisgrenze – der Konsum muss deutlich länger zurückliegen.

     

👉 Unser Tipp: Wer langfristig abstinent ist, kann von der Haaranalyse profitieren. Wer gerade erst aufgehört hat, sollte eher mit Urinproben arbeiten.

 

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Vorbereitung nur bei anerkannten Stellen – Kostenfalle vermeiden

Es gibt viele Anbieter, die MPU-Vorbereitungskurse anbieten – aber nicht alle sind seriös. Bereite dich nur bei zertifizierten Stellen wie dem TÜV, der DEKRA oder anerkannten Beratungsstellen vor.

👉 Vorsicht: Finger weg von überteuerten „Schnellkursen“ ohne Zulassung. Diese bringen oft wenig und sind reine Geldverschwendung.

 

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Urinproben direkt im Labor abgeben – Vermittlungsgebühren sparen

Viele Betroffene zahlen unnötig hohe Gebühren an Zwischenvermittler für Urinproben. Dabei kannst du dich auch direkt an die Labore wenden, die mit dem TÜV oder den Behörden zusammenarbeiten.

👉 So sparst du bares Geld: Melde dich direkt bei einem zertifizierten Labor in deiner Nähe – dort bekommst du alle nötigen Infos ohne Umwege oder Zusatzkosten.

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Fazit: MPU und Cannabis – eine Herausforderung, aber machbar

Die MPU ist kein leichtes Verfahren – aber mit der richtigen Vorbereitung, Ehrlichkeit und professioneller Begleitung kannst du sie bestehen. Einige Bekannte haben den Prozess bereits durchlaufen und wissen, worauf es ankommt.

Unsere wichtigsten Tipps auf einen Blick:

✅ Führerschein behalten, wenn möglich – Rechtslage prüfen lassen
✅ Frühzeitig mit dem Konsum aufhören – auch ohne Schreiben
✅ Abstinenznachweise beginnen – Urin oder Haaranalyse
✅ Nur mit anerkannten Stellen vorbereiten – TÜV, DEKRA, Beratungsstellen
✅ Proben direkt im Labor abgeben – keine Vermittlungsgebühren zahlen

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